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De dopplet Walther

 

Oberentfelder Dorfkomödie mit Musik

Text und Regie: Nicolas Russi, Brittnau

 Oberentfelden im Jahre 1965: Die Gemeinde hat sich über die letzten Jahrzehnte zu einem bedeutenden Arbeitsort entwickelt, kleinere Gewerbebetriebe sind zu grösseren Produktionsstätten gewachsen. Gleich zwei Firmen mit Namen Walther tragen den Namen Oberentfelden ins ganze Land: Die Bürstenfabrik Walther AG und die auf Kleiderbügel spezialisierte Holzwarenfabrik Alfred Walther Söhne AG. Angestellte der beiden Unternehmen begegnen sich regelmässig an der Barriere, wo sich die Autofahrer die Strasse mit dem Tram und den Vortritt mit dem «Nazeli» teilen müssen.

 

Dies ist die Ausgangslage für «de dopplet Walther», einer Komödie basierend auf dem dörflichen Leben vor 60 Jahren. Beim Warten am Gleiskreuz wird das Dorfgeschwätz weitergegeben, bandeln sich Liebschaften der jungen Arbeiterinnen und Arbeiter an, treten Nachbarschaftsstreitigkeiten zutage. So weit so normal, kämen nicht zwei, die sich eigentlich nicht mögen, auf eine absurde Idee. Und daraus entstehen jene Wirrungen und Überraschungen, wie sie zu einer Komödie gehören. Dass dabei auch italienische Gastarbeiterinnen und die Qualitätsprodukte aus Holz der beiden Walther-Unternehmen eine Rolle spielen, entspricht ebenso jener Zeit wie das anstehende 1000-Jahr-Jubiläumsfest der beiden Entfelden, sowie das nach wie vor fehlende Frauenstimmrecht.