Es fährt kein Zug nach Irgendwo
Komödie in drei Akten von Winnie Abel
Schweizer Mundartfassung und Regie: Nicolas Russi, Brittnau
Inhaltsangabe
So unterschiedlich das Ziel der Bahnreisenden ist, sie haben alle die gleiche Erwartungshaltung - sie alle wollen gemäss Fahrplan am gewünschten Ziel ankommen: Das Oldies Chörli am Ort seines Vereinsausflugs, die Bankerin pünktlich zum entscheidenden Meeting, die Positiv-Trainerin zu ihrem Seminar, die Verschwörungstheoretikerin zu ihrem Vortrag und das zerstrittene Ehepaar wieder zu Hause. Nur die US-Tramperin findet alles "amazing" …
Dies ist die Ausgangslage von "Es fährt kein Zug nach irgendwo", der Titel übrigens eine Abwandlung des deutschen Uralt-Schlagers "Es fährt ein Zug nach Nirgendwo" von Christian Anders aus dem Jahre 1972. In Bern in den Intercity eingestiegen, wollen all diese Passagiere nach Basel – und finden sich nach ersten Unregelmässigkeiten auf dem Perron der leicht verkommenen Station von Unterendloch wieder. Natürlich wollen sie möglichst schnell weiter. Doch wie, wenn man der eigenen Hilflosigkeit ausgeliefert ist und die Serie an Zwischenfällen nicht abreisst?
Wutausbrüche, Alkohol, Esssucht, verrückte Geschichten und noch abstrusere Folgerungen sorgen auf dem verlassenen kleinen Bahnhof für viel Tumult und ebenso viele Lacher. Landstreicher Willi, der eigentlich auf und unter der Sitzbank seine Bleibe eingerichtet hat, schwankt zwischen Ruhebedürfnis und Amüsement über die Fremden, Dorfpolizist Arthur wiederum gibt sich erdenkliche Mühe, den unverhofften Anforderungen beamtenmässig gerecht zu werden. Pläne zur Weiterreise zerschlagen sich so schnell, wie sie zustande gekommen sind. Und vereinzelt blitzt mal ein Gedanke auf, der nicht nur auf der Bühne, sondern durchaus auch im Publikum ernst genommen werden darf.
Die Komödie "Es fährt kein Zug nach irgendwo" weist in der Mundartfassung von Nicolas Russi viel Schweizer Bezug auf, so dass sich die Zuschauerin beziehungsweise der Zuschauer in der einen oder anderen Szene vielleicht selbst erkennen kann. In einem Punkt verspricht die TGO, mit ihrer Produktion der Eisenbahn-Wirklichkeit sogar etwas voraus zu sein: Sie beginnt und endet pünktlich …
Das Oldies Chörli
Babsi
Theres
Larissa
Katharina
Elvira
gestresste Businessfrau
Willi
Landstreicher
Sieglinde Sieg
Motivationstrainerin
Murielle
Verschwörungs-Theoretikerin
Irmgard
wütende Ehefrau
Klaus
plumper Ehemann
Stacy
amerikanische Touristin
Arthur "Turi"
überkorrekter Polizist
Judith
Psychiatriepatientin
SBB-Hotline
Regie und Übersetzung
Regieassistenz
Maske, Kostüme
Bühnenbild
Licht, Ton, Technik
Vorverkauf, Kasse
Restauration
Küchenchef
(von links nach rechts) Jörg Walti, Beatrice Walti, Verena Wettengl, Kurt Mühlheim, Markus Rohr, Anita Lüscher, Dieter Lüscher, Selina Kyburz, Benjamin Waber, Madeleine Zürcher, Kurt Wettengl
Es fehlen:
Erich Honegger, Moritz Hunziker, Peter Steiner, Brigitte Wyss
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